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Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Fluidsystemkomponenten

Industrieschlauch

Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Fluidsystemkomponenten

Cory Cottrill

Wenn eine Fluidsystemkomponente ausgetauscht werden muss, zieht das oft weitere Kosten nach sich: interne Kosten in Beschaffung, Montage und Wartung sowie Kosten, die auf Ausfallzeiten und geringere Produktion zurückzuführen sind.

Bei der Sicherheit sollte man niemals Kompromisse machen. Aber, es ist auch unerlässlich, die Kosten gering zu halten und die maximale Lebensdauer ihrer Komponenten zu erreichen. Auf Basis ihrer jahrzehntelangen Erfahrung, haben Swagelok Field Engineers verschiedene Strategien entwickelt, die Ihnen helfen, die Lebensdauer Ihrer Fluidsystemkomponenten zu verlängern und gleichzeitig Ihre Wartungskosten zu reduzieren sowie die Anlagensicherheit zu erhöhen.

Wichtigster Fokus: Systemdesign

Das Fluidsystemdesign wirkt sich auf zahlreiche Variablen aus, denen die Komponente ausgesetzt ist: Druck- und Temperaturschwankungen, Wasserschlag, Vibrationen und Verunreinigungen – um nur einige davon zu nennen. Diese Variablen können sich nicht nur auf die Lebensdauer einer Komponente, sondern auch auf die Lebensdauer des gesamten Systems auswirken. Dies sollte bereits bei der Entwicklung eines Systems beachtet werden, um langfristige Leistung erreichen zu können.

Bei Änderung des Systemdesigns, sollten Sie die neuen Betriebsparameter wie Temperatur und Druck mit den Herstellerangaben für alle Komponenten abgleichen. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Komponenten den Anforderungen genügen. Schon eine scheinbar geringfügige Prozessänderung wie häufigere Dampfreinigung der Schläuche muss berücksichtigt werden. Eine solche zusätzliche Wärmeeinwirkung kann die Lebensdauer eines Schlauches von fünf auf ein Jahr reduzieren.

Beachten Sie alle Betriebsbedingungen

Bei der Auswahl von Fluidsystemkomponenten muss die gesamte Anwendung betrachtet werden. Werden alle Aspekte beachtet, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass eine für die Anwendung ungeeignete Komponente versagt oder Leckagen auftreten. Einige wichtige, zu berücksichtigende Details sind:

  • Normale Betriebstemperaturen und -drücke
  • Maximale Betriebstemperaturen und -drücke
  • Umgebungstemperaturen und -bedingungen, einschließlich externer Belastungen
  • Belastung durch Prozessflüssigkeiten und externe Medien
  • Vibrationspotenzial
  • Rohre und andere Befestigungen
  • Reinigungsprotokolle

Unter den Betriebsbedingungen wird die Verträglichkeit des Prozessmediums oftmals vernachlässigt. Sie sollten sichergehen, dass alle Werkstoffe, die mit dem Prozessmedium in Berührung kommen, darunter auch O-Ringe und Packungen, damit kompatibel sind. Ansonsten kann es zu einem vorzeitigen Verschleiß der Systemkomponenten kommen. Beachten Sie auch externe Bedingungen, wie zum Beispiel Umgebungen mit hohem Chloridgehalt (Salzwasser), welche die Korrosion einiger Legierungen, wie Edelstahl 316, beschleunigen. Diese Bedingungen erfordern möglicherweise eine spezielle Materialauswahl, wie ummantelte Rohre, spezielle Halterungen oder Befestigungen.

Schulen Sie Ihre Monteure in der richtigen Montage der Komponenten

Auch das beste Fluidsystemdesign und die besten Bauteile können durch unsachgemäße Montage beeinträchtigt werden. Dadurch wird die gesamte Arbeit und die Ressourcen, die Ihr Unternehmen investiert hat, zunichte gemacht.

Montagefehler können zu zahlreichen Problemen führen und vorzeitiges Produktversagen verursachen. Unsachgemäß gebogene Rohre können axialen Spannungen ausgesetzt werden, die zu Rissen und Leckagen führen; Falsch befestigte Rohre, die Vibrationen ausgesetzt sind, sind anfällig für Risse und Leckagen. Interne Abdichtungen in Ventilen und Reglern können unregelmäßigen Verschleiß aufweisen, wenn die Komponente liegend montiert wurde.

Bestimmte Eigenschaften von Komponenten vereinfachen die Montage. Rohrverschraubungen mit einer geringen Drehmomentanforderung werden eher richtig festgezogen werden als andere, besonders wenn sie mit einem hilfreichen visuellen Werkzeug, wie einer Prüflehre, kombiniert werden.

Die beste Absicherung für eine sachgemäße Montage von Fluidsystemkomponenten ist gutes Training. Auch wenn die Montageverfahren für zahlreiche Komponenten einfach erscheinen, es sind oft kleine Details, die eine lange Lebensdauer und die Sicherheit einer Komponente garantieren. Die Schulungen mit praxisnahen Anweisungen von Swagelok helfen bei der richtigen Montage, um Leckagen zu vermeiden und die Sicherheit zu erhöhen.

Vorbeugende Wartungsmaßnahmen

Einzelne Fluidsystemkomponenten erreichen nur durch regelmäßige Wartung ihre volle Lebensdauer. Druckregler, Ventile und Schläuche müssen regelmäßig geprüft und gewartet werden. In vielen Fällen können die Wartung oder die Reparaturen dieser Komponenten kostengünstig vorgenommen und damit die Lebensdauer dieser Teile entscheidend verlängert werden. Sie sollten zum Beispiel regelmäßig die Sitze in einem Ventil austauschen, um interne Leckagen zu vermeiden. (Wenn sich ein Ventil ohne Ausbau in einer Leitung öffnen lässt, wie das in manchen Modellen der Fall ist, ist das eine einfache Reparatur). Viele Ventile lassen sich im System öffnen und ermöglichen so eine einfache Reparatur.

Durch Aufzeichnung Ihrer vorbeugenden Wartungsmaßnahmen, können Sie feststellen, ob bestimmte Komponenten möglicherweise zu oft ausgetauscht werden. In solchen Fällen hilft die Analyse der Komponente, die Austauschintervalle zu verstehen. Vielleicht gibt es eine besser geeignete Komponente, die länger hält und auf die Laufzeit umgerechnet weniger kostet. Swagelok Field Engineers können Prüf- und Beratungs-Services an Ihren Anlagen durchführen und darauf basierend einen eigenen Wartungsplan für Ihre Systeme entwickeln.

Die richtige Lagerung von Bauteilen

Es ist wichtig, systemkritische Komponenten als Ersatzteile zu bevorraten. Achten Sie dabei aber auf die richtige Lagerung dieser Komponenten. Im Falle von Schläuchen kann eine falsche Lagerung Schaden verursachen. Schläuche sollten niemals aufeinandergestapelt werden, sondern müssen aufgehängt werden, um zu gewährleisten, dass sie nicht stärker gebogen werden als in den Angaben des Herstellers zum Biegeradius vorgesehen ist. Außerdem müssen Schläuche vor UV Licht geschützt werden. Werkstoffe können sich zersetzen wenn Sie UV Licht ausgesetzt werden. Durch Kappen auf den Schlauchenden kann eine Verunreinigung des Schlauchinneren vermieden werden.

Was andere Fluidsystemkomponenten betrifft, sollten Sie keine Ersatzteile unterschiedlicher Hersteller zusammen an einem Lagerort aufbewahren. Ersatzteile, wie Klemmringe, O-Ringe und Ventilpackungen müssen säuberlich nach Herstellern getrennt gelagert werden. Es ist auch wichtig, dass jedes Ersatzteil in Bezug auf die zugehörige Komponente gekennzeichnet ist. Diese Teile können nicht miteinander kombiniert oder vertauscht werden, auch wenn mit dem bloßen Auge kein Unterschied zu erkennen ist. Das Vermischen oder Vertauschen von Teilen unterschiedlicher Hersteller kann Leckagen, Korrosion oder Produktversagen verursachen.

Beim Austauschen lernen

Das Austauschen von Fluidsystemkomponenten ist eine alltägliche Aufgabe im Anlagenbetrieb. Aber Sie können die Lebensdauer von Komponenten verlängern, indem Sie sich Ihre Vorgehensweisen bezüglich Systemdesign, Komponentenauswahl, Montage, Wartung und Lagerung einmal genauer ansehen.

Wenn Sie eine verschlissene oder beschädigte Komponente ersetzen müssen, bevor sie intervallmäßig ersetzt werden sollte, müssen sie dem nachgehen. Es gibt immer einen Grund für das Versagen einer Komponente; eine Überprüfung zeigt möglicherweise, dass Sie das Produkt oder den Hersteller wechseln sollten. Falls eine Komponente aufgrund von Druck, Temperatur oder Werkstoffunverträglichkeit versagt, suchen Sie eine Alternative, die den Prozessanforderungen besser entspricht. Wenn das Versagen auf ein Problem im System zurückzuführen ist, wie Vibration, Verunreinigung oder Wasserschlag, müssen Sie das Problem lösen, um so die Lebensdauer Ihrer Komponente und Ihr Ergebnis zu verbessern.

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